Feinpartikelemissionen kleiner Holzfeuerungen können einen bedeutsamen Anteil zur Gesamtluftbelastung liefern. Die nebenstehende Abbildung vergleicht die jährlichen Staubemissionen der kleinen Holzfeuerungen mit denen der motorischen Emissionen des Strassenverkehrs.
Der Vergleich zeigt den Verlauf seit 1995. Die Abschätzung ist abgeleitet aus dem BUWAL Bericht 255, dem sich die Emissionen des Strassenverkehrs in der Schweiz entnehmen lassen, und aus der Schweizerischen Holzenergiestatistik, die den jährlichen Brennholzverbrauch aufgeschlüsselt nach Anlagenkategorien angibt. In Verbindung mit einem mittleren Heizwert von 14.5 MJ/kg und PM10-Emissionsfaktoren von 50 bis 150 mg/MJ kann man den Partikelausstoss je nach Anlagenkategorie berechnen. Als kleine Holzfeuerungen gelten für diesen Vergleich die Kategorien 1 bis 6, also handbeschickte Anlagen zur Einzelraumheizung.
Es kann angenommen werden, dass der Beitrag der kleinen Holzfeuerungen zur Gesamtbelastung mit PM10 der Umgebungsluft heute in der Schweiz etwa gleich groß ist wie jener der Dieselmotoren des Strassenverkehrs. Aufgrund der bereits beschlossenen Grenzwertverschärfungen für die Emissionen des Straßenverkehrs ist zu erwarten, dass der Anteil der kleinen Holzfeuerungen künftig schwerer wiegen wird. Der Bestand an kleinen, handbeschickten Holzfeuerungsanlagen in der Schweiz weist eine stetige Zunahme von etwa 2% pro Jahr auf.
Darüber hinaus muss bedacht werden, dass die Emissionen der kleinen Holzfeuerungen örtlich konzentriert in Wohngebieten anfallen und zeitlich konzentriert während der Heizperiode.
Stand
5.Juni 2005